Quelle: www.lesen-schreiben.com |
Was diesen Verein von anderen unterscheidet? Er ist vor allem auf deutsch sprechende An-Alphabeten spezialisiert, und bietet (auch im Unterschied zu vielen anderen Berliner Vereinen) ganztägige Angebote. Dabei wird ganzheitlich gearbeitet, d.h. die Vermittlung von Schriftsprache wird mit anderen praktischen Aktivitäten (in der Werkstatt handwerklich arbeiten, im vereinseigenen Cafe arbeiten oder einen Lehr-Garten in Schuss halten) und sozialpädagogischer Betreuung kombiniert. Die Kombination von geistiger und körperlicher Arbeit finde ich sehr wichtig. Denn es ist ja beileibe nicht so, dass mit der Arbeit im Schaugarten oder in der Werkstatt auch das Deutschlernen aufhört. Zum Beispiel können viele Fachbezeichnungen für Werkzeuge oder Pflanzen im Unterricht aufbereitet werden. So bleibt man bei den Interessen der Lerner und bietet alltagsrelevanten Unterricht. Und nebenbei qualifizieren sich die Lernenden auch noch für den Arbeitsmarkt weiter. Dazu kommt Bewerbungstraining und das Umgehen mit dem Computer wird auch geübt.
Der Verein ist auf das klare Ziel ausgerichtet, Lese- und Schreibschwachen den Einstieg in den Arbeitsmarkt zu erleichtern. Dabei wird ein ganztägiges, ganzheitliches und umfassendes Angebot gemacht. Für Lehrende interessant: Man kann Unterrichtsmaterial bestellen oder die jährlich erscheinende Zeitschrift "Jeder hat das Recht Lesen und Schreiben zu lernen" im Unterricht einsetzen. In der Zeitschrift sind eigenen Texte der kreativen Analphabeten und Übungsideen abgedruckt; schön aufbereitet und groß gedruckt. Die Zeitschrift kann man kostenlos herunterladen - und einzelne Texte hervorragend im eigenen Unterricht einsetzen...