Auffallend bewerben - Teil 2

Quelle: Flickr (Patty Anne)
Wie versprochen hier der zweite Teil der auffallenden Bewerbungstipps, basierend zum großen Teil auf Claudia Nubers Auffallend gut.










  • Interessante Stellen sind selten ausgeschrieben. Was tun? Zum Beispiel eine Initiativbewerbung starten. Dazu muss man aber erst einmal das Wunschunternehmen finden. Hilfreich dabei sind Infodienste wie die Telekom, die Industrie- und Handelskammer, professionelle Anbieter (z.B. Hoppenstedt-Verlag) oder auch das gute alte Internet. Zur Information über das Unternehmen hilft der aktuelle Geschäftsbericht und Personalbericht. Im Personalbericht kann zum Beispiel verschlüsselt ausgedrückt werden, was vom Mitarbeiter erwartet wird - eine wichtige Info, mit der man bei der Bewerbung punkten kann. Für gezieltere Infos muss man anrufen - am besten beim Sekretariat des Personalleiters. Ein guter und unverbindlicher Einstieg ist es, nach einem "Schnuppertag", Tag der offenen Tür oder auch Praktikum oder Volontariat zu fragen, um die Firma besser kennen zu lernen. Ein anderer Einstieg ist es zum Beispiel, die Karten auf den Tisch zu legen. Man interessiert sich schon lange für das Unternehmen (Grund nennen), und wollte jetzt einfach einmal nachfragen...
  • Für das Telefonieren kann man sich als Vorbereitung einen Gesprächsleitfaden zurecht legen. Darin könnte stehen: den Namen deutlich sagen und nachfragen, ob man eventuell gerade stört; Wer bin ich? Was will ich? Qualifikationen (die wichtigste zuerst), Warum interessiere ich mich für das Unternehmen? Welchen Nutzen hat das Unternehmen? Wann könnte ich eine neue Stelle beginnen? Was soll dieser Anruf bewirken? Wie wird weiter vorgegangen?
  • Weitere wichtige Punkte beim Telefonieren: wenn man sich darauf einigt, Bewerbungsunterlagen zuzuschicken, dies bitte auch innerhalb von 3 Tagen tun. Dabei das Gespräch erwähnen und sich auf die Person beziehen (unbedingt den Namen buchstabieren lassen, damit man ihn später nicht falsch schreibt. Freundlich für das Gespräch bedanken - egal wie es ausgeht. Und fragen, ob man vielleicht doch seine Bewerbungsunterlagen zuschicken darf. Denn man weiß ja nie... Und außerdem: wenn gerade keine Stelle frei ist, nachfragen, ob bei einem anderen befreundeten Unternehmen oder Organisation sich vielleicht eine Möglichkeit ergeben könnte. Dann Telefonnummer geben lassen und fragen, ob man sich auf das Gespräch und die Person beziehen darf.
  • Wenn doch eine ausgeschriebene Stelle in Frage kommt, sind folgende Fragen wichtig und sollten aus der Stellenanzeige hervorgehen: Was genau umfasst der Tätigkeitsbereich?, Wo im Unternehmen ist die Position angesiedelt?, Wellche fachlichen Kernqualifikationen sind notwendig? Worauf legt das Unternehmen bei seinen Mitarbeitern besonderen Wert? Wenn das nicht klar aus der Stellenanzeige hervorgeht: anrufen und nachfragen!
Im nächsten und letzen Teil meiner Bewerbungsserie komme ich dann zu den wichtigesten Elementen einer Bewerbung: dem Anschreiben und den Bewerbungsgespräch.