Auffallend bewerben - Teil 1

Quelle: Flickr (by Patty Anne)
Bewerbungsratgeber gibt es ja wie Sand am Meer. Einer, der mir wirklich gut gefällt und aus der Masse herausragt ist Claudia Nubers "Auffallend gut". Die besten Tipps daraus will ich in diesem Post vorstellen.






  • Jeder Mensch ist individuell. Bewerbungen sollen es daher auch sein. Also: keine 08/15 Bewerbung kopieren, sondern eine anfertigen, die einen besonderen Menschen widerspiegelt. Vergleiche lohnen sich dabei. Denn man will ja nicht unbedingt etwas falsch machen. Nur anders.
  • Nach dem Lesen einer interessanten Stellenanzeige: beim Sachbearbeiter telefonisch nachfragen (Tätigkeitsbereich, Position, Kernqualifikationen). Dabei geschickt etwas von sich erzählen - aber gezielt und nicht zuviel. Dadurch kann man herausfinden, ob das Unternehmen/ die Organisation wirklich zu einem passt und kann schon Kontakte knüpfen, auf die man sich später beziehen kann.
  • Anschreiben: max. 1 Seite, Gründe für die Bewerbung, ab wann steht man zur Verfügung, Vergangenheit und Zukunftswünsche - auch hierbei: "den eigenen Worten vertrauen" und nicht nur copy-and-paste der gewöhnlichen Floskeln.
  • Auffallen - aber dabei authentisch bleiben. Welche Art des Auffallens passt zu mir? Wie will ich auffallen, wie will ich in Erinnerung bleiben? Diese Fragen kann man nur beantworten, wenn man sich selbst gut kennt. Aber nur, wenn man sie sich beantwortet und dann gezielt umsetzt, wirkt das Auffallen nicht gekünstelt oder angestrengt. Das hat noch einen Vorteil: so findet man das Unternehmen/ die Organisation die wirklich zu einem passt. Wenn man als Mensch erkennbar ist und sich treu bleibt, kann man bei bestimmten Stellen abgelehnt werden. Aber bei denen wäre man mit großer Wahrscheinlichkeit sowieso nicht glücklich geworden.
  • Bei der Suche nach sich selbst (dieser Tipp ist von Keri Smith aus ihrem Buch "Living Out Loud") kann es helfen, sich zu erinnern, was man als Kind gerne gemacht hat. Ehre alleine gespielt oder immer mit anderen? Viel gelesen? Was? Warum? Hier kann man der eigenen Persönlichkeit auf die Spur kommen - denn die will man ja schließlich auch kennen und nach außen darstellen.
  • Noch mehr Möglichkeiten: Wo war ich erfolgreich? Warum? Wie hat es sich angefühlt? Wie definiere ich Erfolg? Ich stelle mir vor, dass ich noch 6 Monate lebe (etwas morbide - aber na ja) - was mache ich mit der Zeit? Was will ich auf keinen Fall (Ausschlussverfahren - hilft nicht nur bei "Wer wird Millionär?")? Worauf kann ich verzichten? Liste schreiben: Welche 10 Dinge kann ich besser als jeder andere?
  • Mit der Suche nach dem passenden Job sollte man ähnlich verfahren. D.h. sich darüber klar werden, was man von einer Arbeit erwartet. Und auch, wie Partner und Familie dazu stehen. Aufschreiben! Diese Liste kann mit längerer Auseinandersetzung mit dem Thema natürlich auch länger werden - neue Erfahrungen über Job und uns selbst sind immer möglich.

Soweit so gut - zur Bewerbungsphase komme ich im nächsten Post...