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Zum Moderieren aber gehört mehr als das. Und da es im beruflichen Kontext oft eine wichtige Rolle spielt, sollte es auch professionell angeleitet werden.
Was ist Moderieren überhaupt und wo wird es benötigt?
Ein Moderator ist ein "technisches Hilfsmittel", und wichtig ist vorallem seine Neutralität. Eingesetzt wird er für die Lösungsfindung in Kleingruppen. Er legt die Spielregeln fest, sorgt für regelmäßige Zusammenfassung der Ergebnisse, und stellt sicher, dass das Ziel nicht aus dem Auge verloren wird. Und dafür muss das Ziel auch erst einmal festgelegt werden. Das sollte ganz am Anfang der Debatte passieren und für alle sichtbar an Tafel / Whiteboard ausformuliert werden. Ich persönlich finde es angenehmer, eine Atmosphäre der Zusammenarbeit zu schaffen - es geht meiner Meinung nach nicht darum, zu gewinnen, sondern um einen Konsens zu finden. Das sollte ein Moderator ebenfalls vor der Debatte betonen.
Es gibt diverse verschiedene Modertionstechniken, die hier nicht alle im Einzelnen vorgestellt werden sollen. Hier die beiden, die ich für den Unterricht am besten geeignet halte:
(1.) Pinnwandmoderation
Dafür wird eine große Tafel oder ein Whiteboard benötigt. Die Teilnehmer bekommen Karten, auf die sie 1-2 Stichpunkte schreiben. Die Stichpunkte können nun an der Wand befestigt werden, Zusammenhänge mit Pfeilen etc. markiert und Bewertungen über Punktevergabe vorgenommen werden. Der Moderator fasst die Erbebnisse anschließend zusammen.
(2.) World-Cafe
Es gibt verschiedene Tische, an denen jeweils ein großes Blatt Papier, Stifte und eine zentrale Frage vorhanden sind. Außerdem gibt es an jedem Tisch einen 'Gastgeber', der die Moderation übernimmt. Die Aufgabe des Gastgebers ist es, die Frage vorzustellen und auf eine sachliche, zielorientierte Gesprächsführung zu achten. Es kommen jeweils 4-8 Personen an die Tische zusammen, die die gestellte Frage diskutieren und dabei Notizen auf das Papier/Plakat machen. Nach einer festgelegten Zeit wechselt die Gruppen zu einer nächsten Frage. Der jeweilige Gastgeber bleibt an seinem Tisch und fasst die Ergebnisse der letzten Gruppe für die neue Gruppe zusammen. Danach findet der nächste Wechsel statt.
Sicherlich lässt sich eine der Techniken in Ihr nächstes Unterrichtsthema einbauen!