Europäische Workshops für Lehrende in der Alphabetisierung und Grundbildung (Grundtvig)

Der Buchstabe A in Groß- und Kleinschreibung
Quelle: http://www.na-bibb.de
Europa hatte Projektgelder ausgeschrieben, die nur für die Alphabetisierung und Grundbildung gedacht waren. Im Zeitraum zwischen dem September 2013 und August 2014 wurden und werden die so finanzierten Workshops durchgeführt. Höchste Zeit also, einmal zu schauen, was da so gemacht wurde! Dabei konzentriere ich mich auf die deutschen Workshops, obwohl natürlich auch viele andere europäische Länder beteiligt waren. Einen Katalog, der alle Workshops aufzählt und beschreibt, findet man hier.

Methoden

 

Viele der Workshops hatten das Ziel, eine neue oder andere Form des Lernens zu untersuchen. Dabei gibt es Lernen durch Spiele, durch digitale Medien, durch Bilder und durch Comics. Lernen mit allen Sinnen, mit Körpersprache, mit Musik und Bewegung. Andere Workshops untersuchen die Möglichkeiten des kreativen Schreibens und des (biografischen) Geschichtenerzählens im Alphabetisierungsunterricht. Es gibt auch Workshops, die ein Thema (Zeit, Wasser, Reisen) als Ausgangspunkt für Alphabetisierungsunterricht suchen.
Spannend klingt der Workshop zum Geschichtenerzählen: "Storytelling als motivierende Methode beim Erlernen der Schriftsprache" vom Landesverband der Volkshochschulen Sachsen-Anhalt. Die Methode wird dort in verschiedenen Formen ausprobiert und diskutiert. Dabei sind - das ist ja auch immer ein Qualitätsmerkmal von solchen Veranstaltungen - Lernende beteiligt, die mitmachen und ihre Sichtweise erklären.

Grundbildungsthemen

 

Bei den Workshops geht es vor allem um den Schriftspracherwerb. Aber darüber hinaus werden auch andere Grundbildungsthemen angesprochen. In diesen Workshops geht es um Beteiligung - also wie Grundbildungskompetenzen im Unterricht geübt werden können, so dass sie auch im Alltag der Lernenden sicher benutzt werden können.  Andere Workshops haben Themen wie Gesundheit oder Medienkompetenz.

Über den Unterricht hinaus

 

Gute Alphabetisierungs- und Grundbildungskurse reichen nicht. Sie müssen auch in andere Einrichtungen,  Netzwerke und Foren eingebunden sein, sie müssen im Austausch stehen. Auch dazu gibt es einige Gruntvig-Workshops: zu Kooperationen oder zu "Brückenmenschen" (wie Multiplikatoren, Mentoren, Bildungsagenten) in der Alphabetisierung.