Quelle: bildungsverband.info |
Hier eine kurze Zusammenfassung von Inhalten, so wie ich sie auf dem Tagungsbesuch wahrgenommen habe.
- Die Inhalte des Rahmencurriculums basieren auf den Inhalten der lea.-Diagnostik.
- Das Curriculum wird die Fähigkeiten Lesen, Schreiben und Rechnen auf den Leveln Alpha1-Alpha4 (z.T. auch Alpha5) enthalten - ein besonderer Bezug zum Berufsleben (Altenpflegehilfe, Metallverarbeitung) ist vorgesehen.
- Eine feste ExpertInnengruppe von Alphabetisierungslehrenden, die schon lange in der Alphabetisierungspraxis stehen, kooperiert mit dem Projektteam.
- Das Rahmencurriculum ist "abschlussorientiert", d.h. beinhaltet den Erwerb von Zertifikaten und die Durchführung von Tests.
- Es kleinschrittig angelegt, so dass auch minimale Lernziele dokumentierbar sind.
- Es zielt darauf ab, neue Lernende zu gewinnen: Lernende auf Alpha3-Level und Jugendliche im Übergang Schule-Beruf.
- Zusätzlich zum Curriculum sind geplant: Lehrwerk, Kurskonzept, Fortbildung (als Modul in ProGrundbildung), Prüfungen (Kooperation mit TELC), Verlinkung mit dem Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen.
- Die sozialpädagogische Seite soll im Kurskonzept berücksichtigt werden, aber nicht Teil des Unterrichts sein.
- Das Rahmencurriculum soll ausdrücklich nicht zur Klassifizierung und Selektion von Lernenden benutzt werden. Das Projektteam betont die Individualität des einzelnen Lerners und des jeweiligen Lernprozesses. Ergebnisse sollen keine Sanktionen bedeuten.
(Allerdings: wie können genau diese Entwicklungen überhaupt verhindert werden?)